Im Rahmen der Landesgartenschau Bad Essen 2010 ist der Kurpark des Ortes, dessen Keypoint die Sole Arena darstellt, revitalisiert worden. Die vorhandene Parkanlage des in die Jahre gekommenen Kurgartens wurde vollständig überplant. Der alte, malerische Solitärbaumbestand am Hang des Wiehengebirges wurde gewürdigt und in die überformte Parkanlage integriert. Die Lage am Hang, der weite bewaldete Höhenrücken mit imposanten Blickpunkten auf den Ort und auf die sich anschließende Tiefebene des norddeutschen Tieflandes, zeichnet die besondere Lagegunst des kleinen Parkkontinuums über die Zeit der Gartenschau hinaus aus.
Die Sole Arena lässt das Hineingehen statt entlanglaufen zu Die Sinnlichkeit des Erlebens wird intensiviert durch die Gestalt eines informalen Gradierwerkes. Ein- und Ausblicke integrieren das Objekt mit dem Parkraum. Von weitem monolithisch, objekthaft erscheinend, löst sich die Massivität der Form von nahem auf in die feinen Strukturen der einzelnen, akkurat geschnittenen Zweige aus Schwarzdorn und in die gewünschte sichtbare Konstruktion der parallelen Holzlattungen.
Eingänge und Gucklöcher sind geprägt durch Salz und Feuchtigkeit. Modern und archaisch, in der Mitte ein Brunnen – mit Lichtspielen zwischen Wasser, Sonne und Schatten entsteht ein räumliches Kontinuum des Flüchtigen und Imaginärem.